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Wie Energieverbräuche mit Demand Side Management optimal gesteuert werden können

Lesezeit: 2 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Timing ist alles

Das Virtuelle Kraftwerk der EnBW geht mit MeteoViva neue Wege beim Demand Side Management. Erstmals können Firmenkunden von smarten Stromtarifen profitieren und gleichzeitig den Energieverbrauch ihrer Gebäude optimieren.

Aufgabe
Das Gebäude so steuern, dass hohe Energieverbräuche in Zeiten anfallen, in denen viel erneuerbarer und damit günstiger Strom eingespeist wird (Load Shifting). Zusätzlich sollen  Jahreslastspitzen (Peak Shaving) vermieden und in Summe Energiekosten sowie CO2-Emissionen reduziert werden (Efficiency).

Lösung
MeteoViva entwickelte mit den Strompreisprognosen des virtuellen Kraftwerks der EnBW ein vollautomatisches, bedarfsgerechtes
Demand Side Management. Der Heizenergieverbrauch des Gebäudes konnte ohne Komfortverlust gesenkt und in preisgünstige Zeiten verschoben werden. Zusätzlich wurden Lastspitzen reduziert.
„Alle reden über die Chancen, die sich durch die Digitalisierung und die Energiewende ergeben. Wir nutzen Sie mit MeteoViva Climate und dem virtuellen Kraftwerk der EnBW“
Michael Schmidt, EnBW Virtuelles Kraftwerk

Case Study: Virtuelles Kraftwerk der EnBW & EnBW Regionalzentrum Tuttlingen

Das EnBW-Bürogebäude in Tuttlingen wurde als Pilotobjekt ausgewählt, um vollautomatisches Demand Side Management in der Praxis zu erproben. Durch die smarte Steuerung von MeteoViva Climate wurde der Verbrauch auf die Beschaffung des virtuellen Kraftwerks der EnBW abgestimmt. So wurde das Ziel erreicht, Strom dann zu nutzen, wenn er in großer Menge vorhanden und günstig ist.

Den verfügbaren Strom aus Wind und Sonne nutzen
Das Virtuelle Kraftwerk der EnBW vernetzt Stromerzeuger, Verbraucher und Händler miteinander. Im Pilotprojekt sollen auch Kunden von MeteoViva von den schwankenden Preisen am Spotmarkt der Strombörse profitieren. Je mehr Wind- oder Solarstrom erzeugt wird, desto niedriger ist der Börsenpreis. Kunden erhalten so einen Anreiz, Strom vor allem dann zu nutzen, wenn er in
großer Menge zur Verfügung steht. Damit leisten sie einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz.

Last und Verbrauch in günstige Zeiten verschieben
In dem Testobjekt wurden die Stromzähler für die installierten Heizgeräte auf den smarten Stromtarif umgestellt. Der Stromtarif ist an den Day-Ahead-Markt gekoppelt, also dem von der Börse ermittelten Strompreis für jede Stunde des Folgetags. Strompreisprognosen fließen zusammen mit den örtlichen Wetterprognosen in das Demand Side Management von MeteoViva Climate ein.

Dafür bildet MeteoViva Climate das Gebäude und sein thermodynamisches Verhalten eins zu eins in einem digitalen Zwilling ab. Mittels modellbasierter Simulation des digitalen Zwillings wird anhand der eingespeisten Daten die optimale Steuerung der Anlagetechnik ermittelt. Dabei nutzt das System mit preheating/precooling Freiheitsgrade der Thermodynamik aus, um Last und Verbrauch zu verschieben, zu glätten oder zu reduzieren. Im Ergebnis konnten im ersten Betriebsjahr die Spitzenlast um 20 Prozent und die  nergiekosten um 34 Prozent gesenkt werden.
„MeteoViva Climate liefert einen nachhaltigen Ansatz, mit dem wir die Energieverbräuche dauerhaft niedrig halten können.“
Tobias Entress, EnBW Unternehmensinfrastruktur, Immobilienmanagement

Daten & Fakten
Fläche: 3.510 m² Nutzfläche
Typ: 5-geschossiges Bürogebäude,
Baujahr: 1975
Technik: Fußbodenspeicherheizung,
Ankopplung der GLT über Modbus-RTU

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